Vor gut einem Jahr hatte ich das erste Sleep Shepherd, damals noch ohne Bluetooth und App, gebackt und war schon sehr angetan davon. Dann kam das nächste Announcement zum neuen Projekt, mit Uplink und App. Natürlich folgte ich freudig der Einladung, ein super early bird zu werden.
Ich wurde nicht enttäuscht. Die Firma lebt vor, wie Kickstarter sein sollte: man hat was eigentlich fertiges und läßt die “early adopter” nur noch den Feinschliff oder die Massenproduktionsvorbereitung finanzieren. Wieder haben sie ihre Timeline perfekt eingehalten und ein fertiges, schönes Produkt geliefert. Angenehm ist außerdem, dass sie sogar beim beigelegten USB-Kabel auf Qualität geachtet haben. Beim Versand gab’s keinen Zollstress, es wurde direkt nach Hause geliefert!
In der Packung ist das Sleep Shepherd blue, ein micro-USB Kabel zum Laden und ein (US-) USB-Netzteil. Das Gadget selbst kommt nun in Form eines bequemen breiten Kopfbandes statt wie früher einer Mütze, der quadratische Plastikkasten mit der Elektronik ist an der Stirn statt am “Bommel” befestigt, nur Stoff und Elektroden sind sie gleichen wie bei der ersten Version und die kleinen Lautsprecher sind weiterhin im Stoff verschiebbar, um sie zu positionieren. Ziel des Geräts in der Intention des Herstellers die Verbesserung von ein- und durchschlafen durch Biofeedback (EEG als Input, Audio als Output).
Für iOS und Android gibt es nun eine Schlaftracking-App, die neben dem üblichen Erfassen der Schlafphasen bzw. der Schlaftiefe noch ein weiteres erfreuliches Feature hat: es registriert, auf welcher Seite man schläft und wie lange. Vermutlich ist die neue Form des Stoffs diesem Features geschuldet.
Das zu tracken finde ich sehr nützlich. Interessant wäre hier noch, wie oft man sich umgedreht hat, das kann die App aber noch nicht. Die App liest die Daten einer Nacht in einem Rutsch, wenn man den “stop sleep” Knopf drückt, eine beständige Verbindung zum Smartphone in der Nacht ist nicht erforderlich.
An Developer-Infos ist noch nichts zu mir durchgedrungen, ich habe aber schon bei Michael Larson angefragt. Es hat in der Tat alles, was man als lucid dreaming Hilfe braucht:
- eeg-basierte REM-detection
- connected via BLE
- cooles Headband, bequem
- Lautsprecher (mit Biofeedback schon drin)
Als Ziel für das hacken dieses Gadgets formuliere ich: eine App, die
- REM-detection des Geräts nutzt
- während REM dann beliebige Töne abspielen kann, sei es eine Reminder-Datei (“hey, Du träumst gerade”), Binaural beats (zusätzlich zu den automatischen, die Schlaftiefe regulierende des Herstellers) und isochronous tones (“ein paar Faustschläge mit dem 40Hz Hammer”).
- live Schlafdaten für shared dreaming/Kommunikation im Traum ins Internet streamen kann